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Die Tiefe des Daseins mitten im Alltag leben.
He
Inhalte dieses Clips:
"Präsenz ist keine isolierte Erfahrung auf dem Meditationskissen. Es ist deine Bewusstheit, die in sämtliche Lebenssituationen fliesst."
Viele Menschen kennen Präsenz nur aus stillen Momenten – beim Meditieren, in Ruhephasen, beim bewussten Atmen. Doch dort bleibt sie oft isoliert.
Sie wird zu einer privaten Erfahrung, die vom Alltag getrennt ist.
Präsenz wird erst dann zu einer Kraft, wenn sie in den ganz gewöhnlichen Situationen auftaucht: im Gespräch, in der Arbeit, im Konflikt, im Warten, im Tun.
Es braucht keine großen Schritte. Nur ein wenig Weichheit. Ein kleines Öffnen. Ein kurzes Zurückerinnern. Und schon verändert sich die Qualität des Moments – nicht unbedingt äußerlich, aber innerlich.
Präsenz ist kein Sonderzustand. Sie ist kein Raum, den du nur am Morgen oder Abend betrittst. Wenn du sie nur im Rückzug pflegst, bleibt sie wie etwas Getrenntes von deinem gelebten Leben.
Das Ziel ist nicht, „Meditationsmomente“ zu schaffen.
Das Ziel ist, dass das Dasein Teil deines tatsächlichen Alltags wird.

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In deinem Alltag
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...meditiere und "übe" für dich, das schafft einen ersten Zugang und es gibt dir einen sicheren Rahmen!
Verlasse die Übung aber immer wieder und tausche sie ein mit dem echten Leben.
manchmal klappt es, manchmal nicht...sei geduldig
Bewusstheit in Routinen
Viele Menschen haben Tätigkeiten, die sie „hinter sich bringen“ möchten: Bildschirmarbeit, monotone Aufgaben, sich wiederholende Abläufe.
Doch das Leben findet auch dort statt.
Nicht erst danach.
Gerade diese Momente eignen sich ideal, um dich zu erinnern:
Ein wenig weicher werden.
Ein wenig öffnen.
Nichts Besonderes tun – nur da sein.
Dann wird selbst Routine ein Ort von Bewusstsein.
Bewusstheit im Gespräch
Konflikte entstehen oft aus Enge.
Aus Reaktivität.
Aus dem sofortigen Zurückschießen oder Verteidigen.
Wenn du nur einen Atemzug lang innen weich wirst, kann in dir etwas auftauchen, das Raum schafft:
Es ist kein Sich-Öffnen für die andere Person – es ist ein Sich-Öffnen für dein eigenes Dasein.
Und dieses innere Öffnen verändert alles.
Weich werden mitten im Moment
Du brauchst nicht warten, bis du allein bist.
Du brauchst nicht warten, bis Ruhe herrscht.
Du brauchst nicht warten, bis sich ein guter Zeitpunkt ergibt.
Du kannst jetzt – während du zuhörst – ein klein wenig weicher werden.
Ein klein wenig öffnen.
Ein klein wenig Raum zulassen.
Die Tiefe ist unabhängig von der Situation.
Sie ist immer da.
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Präsenz muss nicht geformt werden, sie entfaltet sich von selbst.
Wenn du beginnst, tiefer in dein Dasein einzutauchen, entsteht leicht der Impuls, etwas daraus machen zu wollen – bewusster zu wirken, anders zu leben, eine bestimmte Form anzunehmen. Doch genau damit verlässt man oft die Tiefe.
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"Versuche nicht zu einem bewussten Menschen zu werden. Damit erschafft man sich oft nur eine neue Persönlichkeit."
Wenn du beginnst, tiefer in dein Dasein einzutauchen, entsteht leicht der Impuls, etwas daraus machen zu wollen – bewusster zu wirken, anders zu leben, eine bestimmte Form anzunehmen. Doch genau damit verlässt man oft die Tiefe.
Präsenz ist kein Zustand, den man gestalten muss. Sie ist kein Bild, das man erfüllen sollte. Sie entfaltet sich auf ihre Weise – leise, organisch, unspektakulär.
Wenn du erlaubst, dass diese Tiefe einfach da ist, ohne sie zu steuern, entsteht eine Entwicklung, die nicht vom Kopf stammt, sondern aus dem Sein selbst.
Sobald innere Tiefe spürbar wird, möchte ein Teil von uns sie „richtig machen“. Wir wollen bewusst wirken, anders auftreten, besonders präsent sein. Doch das sind nur alte Muster in neuer Kleidung. Sie kommen aus dem Kopf, nicht aus der Tiefe.
Wahre Präsenz braucht kein Image.
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In deinem Alltag
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..Zurück in den Körper: Jedes Zurückkehren beginnt durch den Körper:
Ein weiches Hinschmelzen, ein Loslassen, eine Öffnung im Inneren.
Nicht, weil du etwas Bestimmtes fühlen willst, sondern weil du Platz machst für das, was ohnehin da ist.
Der Körper ist der Zugang – nicht zur Form, sondern zur Tiefe.
Ohne Erwartungen eintauchen: Viele Menschen haben Vorstellungen davon, wie sich Weichheit, Liebe, Verbundenheit oder Herzraum anfühlen sollten. Diese Vorstellungen sind oft enger als das tatsächliche Erleben.
Präsenz ist nicht das, was du erwartest.
Sie ist das, was du findest, wenn du nichts erwartest.
Du brauchst keinen besonderen Zustand, keine bestimmte Qualität, keine perfekte Verfassung.
Jedes kleine Öffnen genügt.
Jedes weiche Zurücksinken vertieft die Verbindung.
Mit der Zeit entsteht ein natürliches Vertrauen:
Deine Tiefe wirkt.
Sie findet ihren Weg.
Du musst nur Raum lassen.
Das Schwanken gehört dazu: Selbst wenn du tief verwurzelt bist, wirst du immer wieder Momente erleben, in denen du dich verlierst, dich identifizierst, reagierst, in alte Muster fällst. Das ist normal.
Und in dem Moment, in dem du es bemerkst, bist du bereits wieder draußen.
Das Erkennen ist die Rückkehr.
Es braucht keine Analyse. Nur Weichheit.
1. Ankommen
Einen Moment innehalten.
Atmen, den Körper spüren.
2. Erwartungen loslassen
Innerlich erkennen:
„Ich muss nichts Bestimmtes fühlen.“
„Ich erwarte keinen besonderen Zustand.“
Für einen Moment alles offenlassen.
3. Weich werden
Das innere System minimal weicher werden lassen:
ein längeres Ausatmen,
ein Nachgeben im Brustraum,
ein kleiner innerer Halt, der wegschmilzt.
4. Finden, statt suchen
Wahrnehmen, was jetzt da ist – ohne zu prüfen, ob es „richtig“ ist.
Präsenz zeigt sich nicht in Vorstellungen.
Sie zeigt sich im Unmittelbaren.
5. Kurz verweilen
Zwei, drei Atemzüge in diesem offenen Raum bleiben.
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Mache Präsenz nicht abhängig von einem guten Gefühl.
Es ist oft leichter präsent zu sein, wenn das Leben gerade run läuft. Wenn Freude da ist, wenn der Körper sich leicht anfühlt, wenn der Tag gelingt. In solchen Momenten scheint die Tiefe fast von selbst aufzutauchen.
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"Präsenz, dein ganz da sein, ist nicht das Ergebnis eines positiven Moments oder eines positiven Ereignisses."
Es ist leicht, präsent zu sein, wenn alles im Leben gut läuft. Wenn Freude da ist, wenn der Körper sich leicht anfühlt, wenn der Tag gelingt. In solchen Momenten scheint die Tiefe fast von selbst aufzutauchen.
Doch die eigentliche Bedeutung von Dasein zeigt sich in anderen Situationen:
wenn etwas weh tut,
wenn etwas nicht gelingt,
wenn Gefühle aufbrechen,
wenn das Leben anders verläuft als erwartet.
Präsenz heißt nicht, die schwierigen Dinge wegzuschieben.
Es heißt, auch dann da zu sein.
Einfach da.
Ohne etwas zu verbessern, zu ordnen oder zu verändern.
Diese innere Beständigkeit ist nicht abhängig von Emotionen.
Sie ist unabhängig von Zuständen.
Sie ist tiefer als dein Erleben.
Und gerade deshalb trägt sie dich durch alles hindurch.

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In deinem Alltag
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1. Kurzer Stopp
Mehrmals täglich – besonders in herausfordernden Momenten – für einen Atemzug innehalten.
Kein großes Ritual, nur ein kleiner Halt mitten im Tun.
2. Das Empfinden spüren
Wahrnehmen, was im Inneren gerade präsent ist:
Druck, Enge, Müdigkeit, Unruhe, Freude, Weite – was auch immer da ist.
Nicht benennen, nicht erklären. Nur spüren.
3. Den Körper als Anker fühlen
Die Füsse am Boden spüren.
Das Becken.
Ein sanftes Ausatmen zulassen.
Der Körper erinnert daran: Ich bin hier.
4. Die zweite Ebene öffnen
Während das Gefühl da ist, den inneren Raum wahrnehmen, der unberührt bleibt.
Nicht als Idee – nur als zarte Qualität von Weite, Stille oder einfach Präsenz.
Ein inneres Flüstern genügt:
„Hier ist das Gefühl. Und hier bin ich.“
5. Beides gleichzeitig halten
Für ein paar Atemzüge das Empfinden und das Sein nebeneinander wahrnehmen.
Nichts verändern wollen.
Nur erlauben, dass beides gleichzeitig existiert.
6. Weitermachen wie gewohnt
Den Alltag fortsetzen – ohne etwas Besonderes tun zu müssen.
Die Übung lebt davon, dass sie unscheinbar bleibt.
Nimm positive Lebensereignisse als Booster
Nimm schwierige Phasen alHerausforderung zu wachsen- wie ein Muskeltrining. in diesen Phasen wächst deine Bewusstsheit enorm. UNd es sind diese Phasen, die uns wirklich erwachen lassen.
Erl
Textinspiration
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Viele Menschen verbinden ihre innere Tiefe unbewusst mit angenehmen Phasen. Wenn das Leben leicht ist, wenn alles rund läuft, fällt es nicht schwer, präsent zu sein. Doch darin entsteht eine subtile Abhängigkeit: Bewusst bin ich nur, solange es mir gut geht.
Echte Präsenz beginnt dort, wo diese Bedingung wegfällt.
Schmerz, Traurigkeit, Angst und Schwere gehören zum menschlichen Ausdruck. Sie sind Teil des Lebens, das durch uns hindurchfließt. Gleichzeitig existiert in uns eine Ebene, die von all dem unberührt bleibt – eine Tiefe, die nicht wankt, egal wie sich die inneren Bewegungen zeigen.
Beides kann gleichzeitig da sein: das Empfinden und das Sein.
Es geht nicht darum, Gefühle zu vermeiden oder sie wegzunehmen. Es geht darum, ihnen Raum zu geben, ohne sich in ihnen zu verlieren. Wenn die Gefühle sich bewegen dürfen und du zugleich in deiner Tiefe verankert bleibst, entsteht eine Freiheit, die nicht von Stimmungen oder äußeren Umständen abhängt.
Sobald versucht wird, bewusst zu wirken, ist die Tiefe bereits verloren. Präsenz lässt sich nicht darstellen. Sie ist kein Image und keine neue Identität, die aufgebaut werden muss. Präsenz ist ein Zurückerinnern – kein Zustand, den man festhalten oder nach außen zeigen kann.
Es ist vollkommen normal, im Alltag immer wieder aus dieser Tiefe herauszufallen. Das ist kein Fehler, sondern Teil des menschlichen Weges. Und genau der Moment, in dem es bewusst wird, ist bereits die Rückkehr. Bewusstheit ist nichts, das man tut oder besitzt. Sie ist das, was im Kern da ist – bevor jede Anstrengung beginnt, bevor jedes Bild entsteht.