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...Gerade in herausfordernden Situationen kann es sich so anfühlen, als käme man gar nicht mehr heraus. Wenn dich das betrifft, probiere aus, ein bisschen mehr Weichheit und Offenheit in dir zuzulassen – ganz körperlich. Du musst nicht im Kopf versuchen, loszulassen. Es geht nicht darum, die Gedanken loszulassen; das versuchen viele Menschen und es funktioniert kaum. Das Loslassen und Weichwerden passiert auf einer anderen Ebene, in deinem Körper und deinem Fühlen. Wenn du merkst, dass dich das Denken anspannt oder verhärtet, mach einfach ein bisschen auf und beobachte: Was macht das mit deinen Gedanken? Du wirst merken, dass der innere Raum aufgeht. Für mich fühlt es sich an wie ein Aufatmen. Die Gedanken können weiterhin stattfinden und schnell laufen, aber sie bewegen sich in diesem größeren Raum.

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beobachten und körperlich loslassen. nicht den Gedanken loslassen, werde weich. das ist alles. Der Rest passiert von alleine.

Warum Gedankenspiralen dich vereinnahmen

Sobald sich unsere Aufmerksamkeit auf eine belastende Situation richtet, verengt sich oft  etwas im Inneren. Der Körper wird ein bisschen angespnanter, der Atem etwas flacher und die Gedanken verlieren an Weite und erzeugen gleichzeitig den Eindruck, besonders dringend zu sein. Die erste Reaktion ist dann oft noch mehr denken. Vielleicht flüstert eine innere Stimme, du hast noch nicht gut genug nachgedacht oder noch nicht schlau genug nachgedacht usw. UNd je mehr Gedanken erzeugt werden, umso dichter wird es im Kopf und umso enger wird es im Körper.

Gedanken besitzen eine starke Sogwirkung. Sie ziehen uns mit Leichtigkeit in ihren Bann und wenn wir erst einmal den Körper etwas verlassen haben und gleichzeitig uns selber und ie Lösung im Denken suchen, entsteht manchmal das Gefühl diesem Prozess völlig ausgeliefert zu sein. Der Körper, das Denken und Fühlen erezugen immer mehr eine einheitliche Illusion, die nur  auf dieser Ebenezu bewältigen ist und wir übersehen, dass die Lösung von einem ganz anderen Ort kommt.

Wenn im Inneren Weite entsteht, verändert sich die Qualität derselben Gedanken. Sie tauchen weiterhin auf, aber sie bewegen sich in einer grösseren, offenen Fläche. In diesem Raum verlieren sie ihre Dringlichkeit. Sie werden klarer, leiser, freier. Lösungen tauchen auf, ohne mit Gewalt gesucht werden zu müssen. Weite im Körper schafft Weite im Denken – und öffnet einen Raum, in dem Belastendes gehalten und verstanden werden kann, ohne die innere Freiheit zu verlieren.

Loslassen geschieht nicht im Kopf

Menschen versuchen oft, Gedankenspiralen durch mentale Kontrolle zu unterbrechen. Doch Gedanken lassen sich nicht über Gedanken beruhigen. Loslassen ist keine kognitive Tätigkeit – es ist ein körperlich-energetischer Vorgang.

Wenn das Denken enger, härter und drängender wird, liegt die Lösung nicht in einem neuen Gedanken, nicht in einer weiteren Analyse und auch nicht in einer inneren Anstrengung. Was gebraucht wird, ist eine andere Qualität im Inneren. Weichheit.

Dieses Weichwerden ist leise und subtil. Es zeigt sich in einem tieferen Ausatmen, in einem Nachgeben im Brustraum, in einem Absenken der inneren Spannung. Es ist ein Aufhören, etwas festzuhalten. Diese Bewegung geschieht nicht im Kopf. Sie entsteht im Körper, im Fühlen.

In dem Moment, in dem der Körper weicher wird, öffnet sich innerer Raum. Das Denken beginnt freier zu fließen. Es verliert den Druck, die Härte, die Dringlichkeit. Weichheit schafft Weite – und Weite verwandelt das Denken.

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...Du bist da – und da ist dein Denken. Durch das Weichwerden wird dies zu einer echten Erfahrung: Du bist nicht gezwungen, bestimmte Gedanken zu Ende zu denken oder dich in Tagträumen zu verlieren. Wenn du merkst, dass du dich irgendwo verrannt hast, kannst du wieder etwas mehr Weichheit und Offenheit in deinem Körper zulassen. Dann findet das Denken wieder in dir statt und du bist nicht mehr in deinen Gedanken gefangen. Das relativiert vieles und bringt diese Seinsqualität zurück in den Alltag.

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Körperlich wahrnehmen wo der Gedanke zumacht, spannt usw und dann da etwas weicher werden. Im Kopfbereich, im Brustbereich, Rücken usw. Entdecke die Energie deiner Gedanken in deinem Körper und erlaube dir etwas weicher zu werden.

Nutze deinen Körper und bleibe im Körper. Nicht kurz Körper und dann gleich weiterdenken ;-)

Gedankenschleifen im Alltag

Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten, wie du den Ereignissen in deinem Alltag begegnen kannst. Die eine kennst du wahrscheinlich gut: Du denkst über die Dinge intensiv nach, nimmst deine Gedanken sehr ernst und lässt dich von ihnen leiten. Unter Umständen werden bestimmte Bereiche enger als nötig, und du verlierst dich in deinen Gedanken. Das kann auch angenehm sein, etwa in intensiven Tagträumen, in denen du dir Zukunftsszenarien ausmalst und den Kontakt zur Gegenwart verlierst. Es kann aber auch sein, dass du sehr stark über etwas nachdenkst und nach einer Lösung suchst. Allen diesen Beispielen ist gemeinsam, dass man sich ein Stück weit im Denken verliert, den ganzen Tag in den Gedanken herumwühlt und erst aufatmen kann, wenn man wieder loslässt.

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Präsenz als Boden

Die andere Art, dem Alltag zu begegnen, schließt das Denken nicht aus – wir brauchen Gedanken, um Ziele zu erreichen und Alltagsaufgaben zu erledigen. Es geht nicht darum, das Denken schlechtzumachen. Ziel ist, dich selbst in der Tiefe kennenzulernen und neue Möglichkeiten zu entdecken. Wenn der innere Raum aufgeht und du merkst, dass diese Weichheit im Alltag immer wieder Raum bekommt, wird das Denken nicht mehr so eng und ernst. Es vereinnahmt dich weniger, sondern bekommt gefühlt Platz in dir. Du bist da – und da ist dein Denken.

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Wenn du nicht mehr im Denken sitzt, sondern im Körper, wird Denken zu etwas Natürliches. Es darf kommen und gehen. Und du kannst wählen, ob du ihm folgst oder nicht. Das bringt Ruhe, Klarheit und eine stille Freiheit in den Alltag – eine Seinsqualität, die nicht abhängig ist von der Menge der Gedanken, sondern davon, wo du innerlich stehst.

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es geht nicht um Gedannkenkontrolle oder darum nur noch bestimmte Gedanken zu haben. Das was du in dir drin entdecken kannst geht tiefer als jede Kontrolle.

Es ist wichtig, das Denken einfach zu lassen, wie es ist, und es dann zu nutzen, wenn es der Alltag erfordert – und es dann wieder loszulassen. Es geht nicht darum, Gedankenkontrolle zu betreiben, nur noch bestimmte Gedanken zu denken und dadurch vielleicht Angst zu bekommen. Wenn du merkst, dass du in diese Richtung gehst, dann öffne dich ein wenig mehr, werde weicher, erinnere dich an dich selbst und lass das Denken sein.

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in der Tiefe verwurzelt bleiben auch wenn das Denken tobt. erlaube dir langweilig zu sein und erlaube dir den Gedanken auszuhalten es muss doch etwas pasieren usw. 

Präsenz ist kein Instrument

Es ist normal, irgendwann zu versuchen, diesen Raum zu „nutzen“: nur noch schöne Gedanken haben zu wollen, Bewusstheit dafür zu verwenden, unangenehme Teile wegzuschieben, innerlich aufzuräumen. Doch genau dabei entsteht wieder Spannung.

Präsenz ist nicht funktional. Sie ist kein Werkzeug, sondern ein Sein. Wenn du bemerkst, dass du anfängst, diesen Raum kontrollieren oder optimieren zu wollen, ist das Einladung genug: Werde weicher. Lass los. Komm zurück zu dir.

Je mehr du dir selbst beim Denken zuschauen kannst und erkennst: „Aha, das passiert in mir“, desto mehr wirst du auch wichtigere Gedanken erkennen, über die es sich lohnt nachzudenken – ohne den Raum zu verlassen. Gleichzeitig passiert es uns manchmal, dass wir anfangen, das Denken regulieren zu wollen oder nur noch eine bestimmte Art von Gedanken denken wollen. Wir probieren, diese Bewusstheit zu instrumentalisieren, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Wenn du das bemerkst, erlaube dir wieder, weicher und offener zu werden und dich zurückzuerinnern. In diesem Moment beginnst du sonst, wieder in eine Spannung zu gehen und nach einem Ergebnis zu suchen. Du möchtest die Erkenntnis nutzen, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Doch dieser Raum ist nicht dafür da. Deine Präsenz durchdringt zwar dein Denken und Handeln, aber das geschieht von allein.

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Denken nutzen – und wieder loslassen

Denken ist wertvoll. Es hilft dir, zu organisieren, zu planen, zu gestalten. Doch danach darf es wieder gehen. Gedanken sind nicht dafür da, dich zu definieren.Wenn du sie lässt, wie sie sind, und in dir verankert bleibst, verliert das Denken seine Härte. Es wird zu einem natürlichen Vorgang – und du bleibst frei.

Wenn du dir selbst beim Denken zuschaust, wird klarer, welche Gedanken Bedeutung tragen. Das sind jene, die mit dir resonieren, ohne zu ziehen. Ideen, die aus Klarheit kommen, nicht aus Druck. Sie entstehen aus dem inneren Raum heraus – nicht aus dem Sog alter Muster.

Es ist wichtig, das Denken einfach zu lassen, wie es ist, und es dann zu nutzen, wenn es der Alltag erfordert – und es dann wieder loszulassen. Es geht nicht darum, Gedankenkontrolle zu betreiben, nur noch bestimmte Gedanken zu denken und dadurch vielleicht Angst zu bekommen. Wenn du merkst, dass du in diese Richtung gehst, dann öffne dich ein wenig mehr, werde weicher, erinnere dich an dich selbst und lass das Denken sein.

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